von Treuchtlingen nach Kinding

Beim Start in Treuchtlingen erhalte ich gleich am frühen morgen eine tolle Inspiration für eine Beschäftigung für die Zeit meiner Rente. Ich werde Fensterläden umhäkeln…..

Dieser wunderbare Plan wurde auch gleich lautstark kommentiert.

Ich fahre lieber weiter, bevor ich noch mehr solche Ideen entwickle.

Jetzt weiß ich endlich wo die Pappenheimer wohnen, die man ja sprichwörtlich immer wieder kennt. Der Spruch geht zurück auf Schillers „Wallensteins Tod“. Der Feldherr Albrecht von Wallenstein erkannte die Pappenheimer aus dem Altmühltal an ihrem besonderen Mut und ihrer Einsatzfreude. Die etwas abwertende Bedeutung bekam der Satz „der kennt seine Pappenheimer“ erst später.
Heute erkennt man die Pappenheimer an Kreativität und Teamgeist. Im ganzen Ort findet man vor den Geschäften ganz besondere Fahrräder. Wirklich toll.

Hinter Pappenheim fängt der felsige Teil des Altmühltals mit den „12 Aposteln“ an.

Sie bestehen aus dolomitischem Schlammkalk am Nordrand des früheren Jura-Meeres und man radelt auf den nächsten Kilometern immer wieder an  interessanten Felsformationen vorbei.

Dann kommt Eichstätt in Sicht, genauer  gesagt, zunächst die Burg. Den Aufstieg schenke ich mir aus leidvoller Erfahrung. Sie ist ja auch von unten schön.

Eichstätt hat nur 14 000 Einwohner, aber eine Universität, einen Dom, eine barocke Schutzengelkirche, einen Bischof und wahrscheinlich noch viel mehr.

Man sieht jetzt immer mehr Kruzifixe am Wegesrand, ein Zeichen dass die Gegend zunehmend katholisch geprägt wird.

In Kipfenberg kann man den geografische Mittelpunkt Bayerns besuchen und natürlich eine Burg …. ohne mich.

Ziel ist heute ein toller Landgasthof in Kinding, der mit regionalem Slow Food wirbt. Ich bekomme einen Überraschungsbesuch von ganz lieben Bekannten und  wir haben einen tollen lauen Sommerabend im Biergarten. Was war’s so schön.

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